Johann-Fichte-Straße 12

Das Neubauprojekt Johann-Fichte-Straße hat das Zusammenleben Behinderter und Nichtbehinderter zum Ziel.

Standort
80805 München, Nordschwabing
Umgebung und Infrastruktur
U-Bahn Dietlindenstr.,
Einkaufsmöglichkeiten fußläufig erreichbar,
Freibad, unweit Englischer Garten
Grundstück
Erbbaurecht von der Stadt München für 99 Jahre
Wohnungen
28 barrierefreie (darunter 5 rollstuhlgerechte): 2 x 1 Zimmer 9 x 2 Zimmer 6 x 3 Zimmer 10 x 4 Zimmer 2 x 5 Zimmer
Finanzierung
frei finanzierte Wohnungen, 1. Förderweg (altes Fördermodell) und MünchenModell EK III
Besonderheiten und Ausstattung
Große Dachterrasse und Gemeinschaftsraum; Garten mit Spielplatz im Innenhof; zwei Gewerbeeinheiten, ein Gästeappartement; zwei Aufzüge, Tiefgarage, Regenwassernutzung, solare Brauchwassererwärmung
Auszeichnungen
2001 Bayerischer Wohnungsbaupreis

Johann-Fichte-Straße 12

An den sparsamen Umgang mit Wohnflächen, ressourcenschonende Bauweise, die Nutzung von Sonnenenergie und Brauchwasser, Carsharing sowie gemeinschaftliche Einrichtungen wird in dem auch für die Nachbarschaft offenen Haus ebenso gedacht wie bei den anderen Projekten der WOGENO. Der Leseclub und der wöchentliche Yoga-Abend sind inzwischen zur festen Einrichtung geworden. Seit 2006 arbeitet die Hausgemeinschaft an einem Nachbarschaftsnetzwerk für gegenseitige Hilfe.

Die Johann-Fichte-Straße

Im nördlichen Teil Schwabings, in der Johann-Fichte-Straße, entstand das erste Neubauprojekt der WOGENO. Gemeinsam mit dem Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. (CBF) wurden hier 32 dauerhaft preisgünstige Wohnungen geschaffen, die von der Hausgemeinschaft nach sozialen und ökologischen Kriterien selbstverwaltet werden.

Gemeinsam mit dem Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. (CBF)

In dem Neubauprojekt wurde das wohnungsgenossenschaftliche Engagement der WOGENO mit dem Ziel des CBF verknüpft, behindertengerechte Umgebungen zu schaffen. Die Zusammenarbeit der zwei Selbsthilfeorganisationen stand von den ersten Planungsschritten bis zum Bezug Ende 2000 im Mittelpunkt aller Entscheidungsprozesse. Das Ziel war es, integriertes Wohnen in baulicher, sozialer und kultureller Hinsicht zu ermöglichen.

Das Haus selbst wurde ohne Barrieren errichtet, damit alle Räume ohne Schwellen erreichbar sind. Um die Verbindung von selbständigem Arbeiten und Wohnen für RollstuhlfahrerInnen in einem Haus zu ermöglichen, wurden fünf rollstuhlgerechte Wohnungen sowie gewerbliche Räume errichtet. Unter anderem haben die Geschäftsräume des CBF im Haus ein neues Domizil gefunden.

Gemeinschaftseinrichtungen fördern das tägliche Miteinander. So wird z.B. das Gästeappartement in eigener Regie durch die Hausgemeinschaft verwaltet. Das gilt auch für die Nutzung des Gemeinschaftsraumes, die Hofgestaltung etc. Ein lebendiges Stück Schwabing.