Die zukünftigen BewohnerInnen leisteten pro Wohnung im Umfang von ca. 5000 EUR Selbsthilfe. Dazu gehörte: Decken, Türen und Böden entfernen und erneuern, bis zu sechs (!) Lagen Tapeten von den Wänden abkratzen etc. Über die geleisteten Stunden wurde genauestens Buch geführt.
"Zukunftsfähige Lebensstile" sind ein Thema im Rahmen der lokalen AGENDA 21. In der Metzstraße werden sie erprobt. Dazu gehören der sparsame Umgang mit Ressourcen im Wohnalltag, die gemeinsame Nutzung von Gebrauchsgegenständen von A wie Auto bis Z wie Zisterne und die gegenseitige Unterstützung – vom Einkauf bis zur Kinderbetreuung. Baulich wurden schon frühzeitig Voraussetzungen für die sparsame Nutzung von Ressourcen und Energie geschaffen: Eine Zisterne fürs Regenwasser, das heute durch die 4-Liter-Klos sprudelt, Photovoltaik aufs Dach, Gasanschlüsse in die Küchen etc.
Geworben wurde um Unterstützung unterschiedlichster Art – bei Unternehmen für die Finanzierung umweltschonender Investitionen, bei wohlwollenden Menschen für die Übernahme von Bürgschaften oder die Zeichnung von Sparbriefen bei der GLS Gemeinschaftsbank eG. Beides verbilligt das Baugeld und damit die Miete.