Stromsparen

Wir möchten Ihnen hilfreiche Tipps zum Stromsparen im Alltag geben. So können Sie nicht nur Energie, sondern natürlich auch Kosten sparen und unsere Umwelt schützen. Hinweise zu diesem Thema lassen sich auch zu Hauf im Internet finden. Damit hier nicht nur eine Wiederholung dieser Tipps stattfindet, haben wir unsere Seite in zwei verschiedene Sektoren unterteilt. Bei den "ausgefallenen Stromspartipps" haben wir nach außergewöhnlichen Maßnahmen gesucht und präsentieren Ihnen nun die besten Tipps.

Aber auch unter den "normalen Stromspartipps" finden Sie vielleicht noch ein paar Anregungen.

"Normale" Tipps

Tipps, welche ein besonders hohes Potential bieten und oft einfach umzusetzen sind.

Gasherd oder Wasserkocher benutzen

Wasser kochen ist eine energieintensive Angelegenheit. Befolgen Sie folgende Tipps, um Strom zu sparen.

  • Benutzen Sie doch statt des Elektroherdes Gas zum Erhitzen.
  • Nutzen Sie den Deckel eines Topfes, Sie müssen den Herd nun deutlich niedriger einstellen um das Überkochen zu verhindern.
  • Bei geringen Wassermengen und falls kein Gasherd zur Verfügung steht, einen Wasserkocher aus Plastik benutzen.
    Ein Wasserkocher zeichnet sich durch eine wesentlich höhere Effizienz (Wirkungsgrad) aus, als ein elektrischer Herd. Er ist speziell für diese Aufgabe entwickelt worden, außerdem spart Ihnen die Benutzung des Wasserkochers viel Zeit. Da das Gehäuse meist aus Plastik besteht, wird auch weniger Wärmeenergie im Material gespeichert. Das Aufheizen einer Herdplatte und des Topfes benötigt Energie. Für Tee ist der Wasserkocher in jedem Fall die effizientere Methode. Falls das Wasser nach dem Aufkochen in einem Kochtopf verwendet wird entscheidet hier die Menge. Ab 5 Liter sollte das Wasser definitiv direkt auf dem Herd erhitzt werden. Achten Sie außerdem auf ein kalkfreies Gerät, um Verluste gering zu halten. (Quelle: Stiftung Warentest)
  • So wenig Wasser wie möglich bzw. benötigt erhitzen.
    Dies ist eine der größten Einflussmöglichkeiten auf den benötigten Energieverbrauch. Kochen Sie nur die benötigte Menge an Wasser auf. Eine Portion Nudeln für zwei Personen lassen sich bereits gut mit einem Liter Wasser kochen.

Wieso eigentlich Gas?

Die Verwendung von Gas zum Kochen bringt mehrerlei Vorteile mit sich.

  • Geringere und weniger Leistungsspitzen im Netz.
    Durch geringere Leistungsspitzen wird das Netz entlastet. Außerdem verhindert die Vermeidung von großen Spitzenlasten den teuren Einsatz von Spitzenlastkraftwerken.
  • Höhere Effizienz.
    Die benötigte Energie wird direkt vor Ort umgewandelt und verhindert somit weitere Verluste durch eine kurze Wirkungsgradkette.
  • Sauberer Brennstoff, wenn auch nicht CO2-Frei
  • Stufenlose Regelung
  • Sofort die volle Wärme verfügbar
  • Niedrigere Verbrauchskosten gegenüber des Elektroherds
Restwärme nutzen

Egal ob beim Kochen oder beim Backen. Nutzen Sie in jedem Fall die Restwärme Ihres Ofens oder des Herds (Dies funktioniert nicht bei einem Gasherd). Drehen Sie einfach ein paar Minuten bevor das Gericht fertig ist den Ofen oder den Herd ab. Sie werden sehen, dass das Essen noch eine gute Weile weiter gart. Nach einer Zeit werden Sie ein richtig gutes Gefühl dafür entwickeln, wann Sie den Stromverbrauch kappen können.

Warmwasseranschluss für die Wasch- und Spülmaschine

Was hat denn Warmwasser mit Stromsparen zu tun? Vor allem in Häusern mit einer BHKW-Anlage viel.

Das Erwärmen von Wasser in einer Wasch-/Spülmaschine verbraucht immens viel Strom. Das Wasser muss je nach Einstellung auf 40 bis 60°C erhitzt werden. Bereits warmem Wasser muss natürlich nicht mehr so viel Energie zugeführt werden, um es auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Das Thermostat in der Wasch-/Spülmaschine sorgt dafür, dass dem Wasser nur noch die restliche benötigte Energie zugeführt wird.

Natürlich muss auch für das bereits aufgeheizte Wasser Energie aufgewendet werden. Dies geschieht aber i.d.R. deutlich effizienter und vor allem kostengünstiger als Wasch-/Spülmaschinen intern. Besonders Häuser mit BHKW-Anlagen im Keller können hiervon profitieren. Eine Erhöhung der Wärmeabnahme in den Sommermonaten kann außerdem zu einer Erhöhung der Effizienz bzw. der Laufzeit von BHKW-Anlagen führen.

Allerdings ist nicht jede Wasch-/Spülmaschine hierfür geeignet. Fragen Sie einen Fachmann und lassen sich beraten.

Kühlschrank

Der Kühlschrank ist eines der energieintensivsten Geräte im gesamten Haushalt.

  • Alte Geräte austauschen, neue Geräte amortisieren sich oftmals sehr schnell, da der technische Fortschritt hier in den letzten Jahren sehr gut war.
  • Dichtungen bei Bedarf sofort austauschen.
  • Türen so selten und kurz öffnen wie nötig.
  • Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen.
  • Nicht in der Nähe von Heizkörpern aufstellen.
Waschmaschine richtig beladen

Auch die Waschmaschine ist ein großer Stromverbraucher in vielen Haushalten. Befolgen Sie folgende Tipps, um den Stromverbrauch zu minimieren:

  • Starten Sie das Gerät nur gut beladen, überladen Sie es aber auch nicht.
  • Energieeffiziente Geräte lohnen sich, ein Austausch ist also bei sehr alten Geräten unbedingt zu überlegen, auch finanziell kann sich dies schnell amortisieren.
  • Waschen Sie nicht bei über 60 Grad. Dies bringt auch in Punkto Hygiene keinen Vorteil, kostet aber mehr Strom.
  • Prüfen sie einen möglichen Warmwasseranschluss des Gerätes.
  • Nicht wärmer waschen, als nötig.
Die Wäscheleine statt den Wäschetrockner benutzen

Benutzen Sie den Wäscheständer oder die Wäscheleine statt des Trockners. Der Trockner benötigt sehr viel Energie, welche mit ein bisschen Zeit ganz einfach eingespart werden kann. Bitte achten Sie bei der Wäschetrocknung im Haus aber auf eine ausreichende Lüftung.

Leuchtmittel

Tauschen Sie Ihre Leuchtmittel bei nächster Gelegenheit, also optimalerweise, wenn diese kaputt gehen, aus. Überlegen Sie vor allem die Anschaffung von LED-Leuchtmitteln. Sie sind stromsparend und bieten mittlerweile sehr angenehme Farbtemperaturen. Die lange Lebenszeit und der niedrige Energieverbrauch sorgen dafür, dass sich die Anschaffung auch wirtschaftlich rechnet.

Oft rechnet sich die Anschaffung sogar schon nach einem Jahr.

Standby Geräte

Schalten Sie alle Standby Geräte ab. Somit lassen sich pro Jahr einige Euro auf der Stromrechnung sparen. Benutzen Sie am besten für mehrere Geräte gleichzeitig eine größere Steckerleiste und schalten diese immer aus, solange Sie diese nicht benötigen, vor allem natürlich wenn Sie schlafen oder nicht zuhause sind.

 

"Ausgefallene" Tipps

Die ausgefallenen Tipps sind vor allem für alle gedacht, die sich schon mit dem Thema beschäftigt haben und bereits Maßnahmen zur Optimierung getroffen haben. Einige Punkte sind eher für "ambitionierte Energiesparer" geeignet und sollen Ihnen ein paar Denkanstöße liefern.

Tablet statt Computer benutzen

Oftmals benötigen wir unsere digitalen Geräte nur kurz, um beispielsweise eine E-Mail zu schreiben, Informationen zu beschaffen oder viele andere kleine Tätigkeiten. Versuchen Sie hierzu Ihren Computer aus zu lassen. In Zeiten der Tablet-PCs und Smartphones lässt sich vieles stromsparender mit den kleinen Geräten erledigen.

Ein Desktop-PC benötigt deutlich mehr Zeit, bis er angeschaltet ist und benötigt dazu auch noch deutlich mehr Strom. Ein Notebook ist hier schon besser. Die stromsparendsten Geräte sind jedoch Tablet-PCs und Smartphones. Alles was Sie hier schnell und effizient erledigen können, sollten Sie hier machen und dafür den Computer auslassen.

Und wenn Sie damit fertig sind, hilft es auch das Tablet bzw. das Smartphone einfach wieder auszuschalten oder zumindest alle Funkverbindungen zu kappen.

Ladegeräte und Netzteile abstecken

Sie achten bereits darauf, dass alle Standby-Geräte, beispielsweise mit einer Steckerleiste immer komplett ausgeschaltet werden? Das ist sehr löblich.

Achten Sie aber auch darauf, dass Netzteile und Ladegeräte (Notebook, Handy, etc.) immer abgesteckt sind. Diese ziehen auch Strom, wenn kein Gerät daran hängt.

Eine Energiespar-Gemeinschaft gründen

Gründen Sie eine Energiespargemeinschaft, um sich gegenseitig zu unterstützen oder auch mit Hilfe von kleinen Wettbewerben anzustacheln. In der Gruppe können Sie auch einmal einen Energieberater zu sich holen, um nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und so entstehen vielleicht viele weitere grundsätzliche Tipps, um Energie zu sparen.

Einen Thermotopf zum Kochen benutzen

Kennen Sie noch die Kochkisten von früher? Hier wurde zum Beispiel Wasser erhitzt, die Zutaten in den Topf gegeben und das Ganze in eine sogenannte Kochkiste gegeben. Diese hielt die Temperatur so gut, dass der Garprozess in der Kiste ohne weitere Energiezugabe fertig gestellt werden konnte. Die verwendete Energie wurde also optimal genutzt.

Auch heute gibt es solche Kochkisten wieder. Zum Beispiel in Form von Thermotöpfen. Ideal, wenn Sie nicht genügen Zeit haben das Gericht zuhause fertig zu garen oder einfach Energie sparen möchten. Dies kann dann an einem anderen Ort ohne weiteren Energieaufwand geschehen.

Bestehendes Warmwasser nutzen

In Ihrem Haus wird eine Solar- oder BHKW-Anlage betrieben? Nutzen Sie das Warmwasser, vor allem wenn gerade hohe Speicherstände vorherrschen. Bei einer Solaranlage können Sie  anhand des Wetters logisch auf den Speicherstand schließen. Bei BHKW-Anlagen fragen Sie am besten bei Ihrer Hausverwaltung nach.

Das Warmwasser können Sie zum Beispiel zum Kochen benutzen. Um bereits warmes Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen, benötigen Sie weniger Energie.