In München, auf dem härtesten Immobilienmarkt Deutschlands gegründet, entwickelt die WOGENO seit 1993 neue nachbarschaftliche Wohnformen auf der Basis solidarischer Netzwerke. Für Menschen in WOGENO-Häusern beginnt das zu Hause nicht erst an der Wohnungstür, sondern bereits am Hoftor, in der Straße, im Viertel.
Die satzungsrechtlich verankerten Ziele der WOGENO – sozial, ökonomisch und ökologisch – sind nur in ihrer Zusammenschau sinnvoll. Diese Sichtweise ist Handlungsmaxime bei der Entwicklung gemeinschaftlicher Wohnprojekte der WOGENO. Dabei sind die Übergänge fließend. So beinhaltet z.B. das ökonomische Ziel des sparsamen Wirtschaftens die Notwendigkeit und Chance des ressourcensparenden Umgangs mit Fläche, Material und Energie. Die Organisation gemeinschaftlicher und kostensparender Nutzung hat ihrerseits wieder soziale Effekte. Hausbewohner müssen viel miteinander zusammenarbeiten, sich abstimmen und austauschen.
Wohnen in München in gemeinschaftlich verwalteten Alt- und Neubauten
Ohne Spekulationsgewinne, mit dauerhafter Sicherung vor Spekulation und Umwandlung
... als demokratisches Grundelement des Zusammenlebens werden die Häuser verwaltet
Energiebewusste Hausbewirtschaftung und gemeinschaftliche Nutzung von Alltagsgegenständen und Kraftfahrzeugen
Nachbarschaftliche Netze, Integration verschiedener Haushaltsformen;
Unterstützung von Leuten mit unterschiedlichem Kapital und Einkommen
Die WOGENO hat das Know-how und die Ressourcen, um dezentral agierenden Gruppen eine logistische und materielle Unterstützung anbieten zu können. Sie versteht sich somit als Dach selbstverwalteter Hausgemeinschaften. Jede Gruppe hat Zugang zu Bauträgerleistungen (z.B. Finanzierung, Projektierung, Grundstücksverhandlungen) und kann gleichzeitig ihre spezifischen Ziele (z.B. autoreduziertes Wohnen oder das Zusammenleben von Menschen mit oder ohne Behinderung) entwickeln und gestalten.
Die WOGENO stützt sich beim Umgang mit Geld auf ein Netz solidarisch denkender und handelnder Menschen und arbeitet mit verschiedensten Modellen, um Zugang zu günstigem Kapital zu bekommen. Sie hat gemeinsam mit genossenschaftlichen Banken (u.a. GLS Gemeinschaftsbank eG) Sparbriefabkommen geschlossen und neue Finanzierungsmodelle entwickelt.
Mit ihren Finanzierungsformen richtet sich die WOGENO nach den jeweiligen Rahmenbedingungen der Projekte, d.h. nicht zuletzt auch nach den Wünschen der künftigen BewohnerInnen. So bringt die WOGENO Menschen auch über das Medium Geld zusammen, z.B. über die Vermittlung von projektbezogenen Privatkrediten.